Art des Monats Juli
Die Golddistel
Art: Golddistel (Carlina vulgaris)
Gattung: Eberwurzen (Carlina)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Allgemeines
Ein Indikator für wertvolle (Halb-)Magerrasen – aber was bedeutet das eigentlich? Die Golddistel ist angepasst auf magere, trockene und basische (kalkhaltige) Untergrundbedingungen. Wenn die heimische Distel auf einer Weide/Wiese vorkommt, spricht es dafür, dass es sich um den Verband der (Halb-) Trockenrasen handelt.
An den strohigen, goldgelben Blütenblättern und einer Größe von max. 60 cm ist die Pflanze gut zu erkennen. Viele Insekten, freuen sich im (Spät-)Sommer über die schönen Blüten. Bienen, Schmetterlinge und Hummeln finden sich hier ein, um Nahrung zu suchen. Jedoch ist die Pflanze 2-jährig, somit blüht sie im ersten Jahr noch nicht, sondern lebt versteckt unter der höheren Vegetation in Form einer Rosette. Im zweiten Jahr wächst die Golddistel, auch Wetterdistel genannt, in die Höhe und die Blüte kommt zum Vorschein.
Die Samen werden durch Wind und vorbestreifende Tiere verbreitet, diese könne allerdings nur unter guten Lichtbedingungen keimen und benötigen offene Stellen. Sie sind somit auf kleinräumige Störungen angewiesen z. B. Schäden in der Vegetationsdecke durch Viehtritt.
Beweidung ist daher eine geeignete Pflege für den Lebensraum, jedoch verträgt die Distel auch einen gelegentliche Mahd. So ist es auch möglich, dass die Distel an Weg- und Waldrändern vorkommt.