Art des Monats März
Das Leberblümchen
Art: Leberblümchen (Hepatica nobilis)
Gattung: Leberblümchen (Hepatica)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Allgemeines
Der März ist oft noch kalt, doch das macht dem Leberblümchen nichts aus. Es blüht bereits im März und April und gehört somit zu den Frühblühern. Trotz der unscheinbaren Größe dient die Blüte den ersten Insekten, wie zum Beispiel Bienen und Käfern, als Pollenquelle.
Das Pflänzchen ist in wärmebegünstigten, feuchten, kalkhaltigen Buchenwäldern zu finden. In Lippe vor allem im Südwesten entlang des Teutoburger Waldes und des Eggegebirges. Leberblümchen gelten aufgrund ihrer Standortpräferenz auch als Kalkzeiger.
Zu erkennen sind sie an den violett bis weißlich gefärbten Blütenblättern (sechs- bis zehnzählig) und den eingebetteten weiß-roten Staubbeuteln in der Mitte. Die Laubblätter sind ledrig und erinnern an die Form der menschlichen Leber, daher stammt auch der Name. Auffällig ist es, dass die Blüte noch vor den Laubblättern aus dem Boden treibt.
Leberblümchen sind als „gefährdet“ eingestuft, doch was bedroht die Art? Zu viel Verschattung durch dichte Wälder machen es den kleinen Frühlingsblühern schwerer. Denn ursprünglich wuchsen sie in Niederwäldern, also unter lichten, niedrigen, verschiedenartigen Bäumen und Sträuchern.