NSG Norderteich mit Napteaue

 

Ein Schutzzaun für das Schilf

 

Aktuell überprüfen wir auf einer Versuchsfläche am Norderteichufer, ob eine Regeneration - also eine Ausweitung der Schilfröhrichte - wieder erfolgt, wenn die jungen Triebe vor dem Fraß durch Gänse geschützt werden.  Hierzu haben wir im Wasser einen etwa 2 m von der Schilfkante entfernten Bauzaun errichtet, der an den Enden jeweils Anschluss an den Röhrichtbestand hat.

Gänse sind schwere Vögel, die bei Start und Landung einen längeren Anlauf brauchen. Da weder die schmale, durch den Zaun geschützte Wasserfläche, noch der geschlossene Schilfbestand geeignete Landeflächen darstellen, hoffen wir, dass wir mit dieser einfachen Methode die Gänse von der Schilfkante fernhalten können. Aufgrund der großen Maschenweite ist der Zaun für andere Tiere über und unter Wasser gut sichtbar und für die kleineren von ihnen auch passierbar.

Wenn der Versuch erfolgreich sein sollte, werden sich im folgenden Jahr die Schilftriebe ungestört entwickeln können und der Schilfsaum wird folglich wieder in die Wasserfläche hinein wachsen. Um dies dokumentieren zu können, wurden von Rüdiger Haase Drohnenaufnahmen angefertigt, mit denen wir die Entwicklung der Vegetationsbestände in den nächsten Jahren nachverfolgen können. Vielleicht können wir ja so die Degeneration der Röhrichtbestände am Norderteich aufhalten.

Da aufgrund der Bauarbeiten am Ablassbauwerk des Norderteiches der Wasserspiegel um etwa 75 cm abgesenkt wurde, hatten unsere Mitarbeiter Fabian Fester und Luisa Glocker im August 2024 ideale Bedingungen beim Aufbau des Schutzzaunes. 

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