Grüne Infrastruktur

Was ist das ?

Hinter dem Begriff der Grünen Infrastruktur steckt der Gedanke, dass Ökosysteme und ihre Leistungen ebenso wie graue, also technische Infrastruktur, für die Entwicklung eines Landes unverzichtbar sind.

Grüne Infrastruktur trägt zum menschlichen Wohlergehen zum Beispiel durch Klimaregulation, Erholung und Erleben von Natur und Landschaft und zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei (vgl. Bundesamt für Naturschutz).

Der Kreis Lippe ist Modellregion für die Umsetzung des Bundeskonzeptes Grüne Infrastruktur in ländlichen Regionen. In einem Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben sollen die Vorgaben der Europäischen Union wie des Bundeskonzeptes Grüne Infrastuktur auf der Planungsebene einer Region, hier dem Kreis Lippe, weiter konkretisiert, geeignete Maßnahmen entwickelt und letztlich auch umgesetzt werden (vgl. Kreis Lippe).

Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), die Hochschule Osnabrück und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben in der Voruntersuchung zusammen mit dem Kreis Lippe sieben Schwerpunkträume sowie Ziele, Leitbilder und Maßnahmenvorschläge festgelegt.

Das nun begonnene Hauptvorhaben wird großzügig vom Bundesamt für Naturschutz mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westphalen sowie vom Kreis Lippe gefördert.

Weitere Informationen finden Sie bei den oben angegeben Verlinkungen und im Projektsteckbrief des Bundesamtes für Naturschutz (BfN).

Bei dem Hauptvorhaben ist die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Lippe federführend. Sie wird hierbei innerhalb von drei bis vier Jahren konkrete Maßnahmen verwirklichen.

Das Gesamtvolumen beträgt 4,6 Millionen Euro, wobei 70 Prozent der Kosten vom Bund finanziert werden. Die Restfinanzierung wird vom Land NRW und dem Kreis Lippe übernommen.

Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die Hochschule Osnabrück sowie die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

Gebietsmanagerin bei der Biologischen Station Lippe

FÜr die Umsetzung dieses Konzeptes sind 4 Gebietsmanager*innen zuständig. Eine dieser Managerinnen, Frau Luisa Glocker, hat seit dem 01.06.2023 ihren Arbeitsplatz in der Biologischen Station Lippe. Zu ihrem Aufgabengebiet gehören insbesondere die Schwerpunkträume des Hauptkammes des Teutoburger Waldes und der Egge sowie das Umfeld des Emmertales mit seinen Seitentälern zwischen Wöbbel und Lügde.

Hier werden die Vernetzung von Lebensräumen für Flora und Fauna, die Erholungsmöglichkeiten für den Menschen sowie der Erhalt der (historischen) Kulturlandschaft als gemeinsame Ziele betrachtet. Darunter fallen zum Beispiel die Förderung, Vernetzung und Erlebbarkeit der Bergheiden im Teutoburger Wald, die Entwicklung der Auen im Einzugsbereich der Emmer und die Erhaltung der Artenvielfalt auf nur unter erschwerten Bedingungen zu bewirtschaftendem reliefreichen Grünland im Raum Lügde.

Wie in den anderen Schwerpunkträumen auch ist die Umweltbildung sowie die Förderung von Erlebbarkeit und Erholung in der Natur auch hier ein zentrales Anliegen. Das Projekt bietet Raum für viele weitere innovative Ansätze und Ideen, die mit in die Planung und Umsetzung der Maßnahmen einfließen werden.

 

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an:      

Luisa Glocker    L.Glocker(at)biologischestationlippe.de Tel.: 05282 / 462.

Logo Digital Park Gestaltung und Realisation dieser Internetseiten: Digital Park | neue medien